
Die Gemeinde Nettersheim erhält 25.000 Euro aus dem „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ des Bundes. Der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif überbrachte die gute Nachricht dem Nettersheimer Bürgermeister Wilfried Pracht. Mit dem Geld werden im römischen Vicus von Nettersheim unter anderem die Beschilderung und die Informations- und Einstiegstafeln optimiert. Die Gemeinde wird damit die Orientierung insbesondere für Individualgäste erleichtern.
Zum Ende der Amtszeit des scheidenden Bürgermeisters Wilfried Pracht hatte Detlef Seif noch eine gute Nachricht. Die Gemeinde hatte im Mai einen Förderantrag für Verbesserungen am 3ha umfassenden Archäologiepark beantragt, die nun genehmigt wurden. Der Bund fördert 75% der veranschlagten Kosten. Neben besseren und im Design einheitlichen Informationstafeln zu den Ausgrabungsstätten werden auch der „Mitmachkrimi“ überarbeitet und der bauliche Zustand in den Kalköfen verbessert.
Seif: „Wilfried Pracht hat mit seinem Fördermittelmanagement gezeigt, wie eine Gemeinde sich positiv entwickeln kann, indem sie geschickt Gelder des Landes und Bundes akquiriert und einsetzt. Es freut mich, dass eines der touristischen Leuchtturmprojekte in der Eifel vom Bund eine Unterstützung erhält. Die Förderung ist wieder einmal eine Bestätigung für die gute Arbeit des Bürgermeisters und seiner Mitarbeiter.“ Der Abgeordnete nahm die Gelegenheit beim Ortstermin in Nettersheim auch wahr, um dem scheidenden Bürgermeister für seine Arbeit im Dienste der Bürgerinnen und Bürger zu danken: „Mit Wilfried Pracht geht ein Macher, der die Gemeinde professionell und mit großem Einsatz auch in schwierigen Zeiten geführt hat. Ich danke ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.“
Pracht: „Mit der Unterstützung durch das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ des Bundes gehen wir explizit auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Gäste ein, um ihnen unseren erlebnisreichen Rundweg durch den Archäologischen Landschaftspark zukünftig noch besser zugänglich zu machen. Darüber hinaus können wir, wo nötig, unsere Bodendenkmäler Instand setzen und das Erlebnis von Natur und Geschichte in unserer Gemeinde weiter voranbringen. Gemeinsam mit Expert*innen und Wissenschaftler*innen des Fachbeirats Archäologischer Landschaftspark erarbeiten wir neue Ideen und Konzepte, um auch zukünftig den neuesten Forschungsstand für alle erlebbar zu machen. Ich freue mich, dass mein Nachfolger Norbert Crump sich in seiner Amtszeit weiter für die Erforschung und Vermittlung von Archäologie und Geschichte in der Eifelgemeinde Nettersheim einsetzen wird.“
Seit 2014 kann in Nettersheim die Römerzeit „live“ erlebt werden. Der Archäologische Landschaftspark (ALP) liegt an der römischen Aggripastraße, die von Köln nach Trier führte. Der Park gehört zum „Erlebnisraum Römerstraße“, in dem sich 18 Kommunen in der Region zusammengeschlossen haben. Im ALP wird das ehemalige Siedlungszentrum (vicus) informativ und spannend präsentiert. Der Eintritt ist kostenlos. Es werden auch Führungen, Seminare und vieles mehr angeboten. Informationen erhalten Interessierte im Naturzentrum Eifel unweit des Nettersheimer Bahnhofes und online unter: http://archaeologischer-landschaftspark.de.
Das Projekt „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ richtet sich an regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten in ländlichen Räumen mit bis zu 20.000 Einwohnern. Die Maßnahme wird im Rahmen des Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Kulturstaatsministerin Monika Grütters, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Empfehlen Sie uns!