Grafikausschnitt: Landesbetrieb Mobilität Trier / www.a1-lueckenschluss.de
"Es ist in guter Tag für die Menschen, die Wirtschaft und die Infrastruktur in Eifel und Deutschland", kommentiert der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Das Bundesverwaltungsgericht hat voll umfänglich die Klagen des BUND gegen die Planung zum Teilstück Kelberg/Adenau der A1 abgewiesen.
Seif: "Ich freue mich, dass sich beständiger Kampf für den Lückenschluss und eine gute Planung auszahlen. Gemeinsam mit meinem langjährigen Bundestagskollegen und jetzigen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder sowie vielen anderen Kollegen habe ich mich unermüdlich für das Projekt eingesetzt." Zuletzt war der Entwurf des Bundeshaushalts angepasst worden, um die Finanzierung sicherzustellen. Nun steht der unverzüglichen Aufnahme der Bauplanung und der Bauausführung für das 10 km lange Teilstück nichts mehr im Wege.
Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem Urteil (BVerwG 9 A 17.25 - Urteil vom 18. November 2025) sämtliche Rügen des klagenden Umweltverbandes zurückgewiesen. Der Verband hatte unter anderem Verstöße gegen den Gebiets- und Artenschutz, eine unzureichende Gewässerplanung sowie eine fehlende Bindungswirkung des aus seiner Sicht klima- und unionsrechtswidrigen Bundesverkehrswegeplans geltend gemacht. Auch der Anregung, dem Europäischen Gerichtshof 32 Fragen zu verschiedensten Themengebieten vorzulegen, ist das Gericht nicht gefolgt.
Nach dem starken Signal des Urteils erwartet der Abgeordnete nun, dass die Autobahn GmbH mit Nachdruck die Planung für die beiden restlichen Teilstücke erarbeiten wird. Beim Abschnitt Adenau nach Lommersdorf ist im nächsten Jahr die Vorlage des Vorentwurfs geplant, danach folgt die Wiederaufnahme des derzeit ruhenden Planfeststellungsverfahrens, das nach meiner Einschätzung 2028 bis 2029 abgeschlossen sein könnte.
Besser sieht es beim Abschnitt Lommersdorf nach Blankenheim aus. Im nächsten Jahr wird mit der Fertigstellung des sogenannten Deckblattverfahrens und der Offenlage gerechnet. Hier ist ein abschließender Planfeststellungsbeschluss im Jahr 2027 möglich.
"Ich kann nicht in die Glaskugel gucken. Wenn aber alles gut läuft, könnte der Lückenschluss in den nächsten 7-10 Jahren vollständig realisiert sein", so Seif.

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