Im Deutschen Bundestag hat die neue Wahlperiode begonnen. Detlef Seif ist der neue Zuständige der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz.
„Die Hochwasserkatastrophe hat unsere Heimat schwer getroffen, mit unvorstellbaren Zerstörungen und Leid. Der Wiederaufbau ist in vollem Gange. Die Folgen der Flutkatastrophe werden noch lange sichtbar sein“, so Detlef Seif. Aus der Flutkatastrophe und der Pandemie zu lernen und die Abläufe des Katastrophenschutzes zu verbessern, hat Seif als eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft bezeichnet. Der Katastrophenschutz ist laut Verfassung Aufgabe der Bundesländer. Der Bund ist zuständig für den Schutz vor kriegsbedingten Gefahren und leistet den Ländern Amtshilfe.
Das spielt für Seif aber keine Rolle: „Es müssen alle an einem Strang ziehen, um besser zu werden. Es geht darum, Menschenleben und Sachgüter von hohem Wert zu schützen.“
Detlef Seif wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wieder im Innen- und Europaausschuss vertreten. Außerdem wurde er als Obmann im EU-Ausschuss gewählt.
Seit Mitte Juli hat die Bewältigung der Flutkatastrophe die Arbeit von Seif bestimmt: Von der Beschaffung von Bautrocknern und Hilfsgütern über die Begleitung der Gesetzgebungsarbeit in Bund und Ländern für den Wiederaufbaufonds bis hin zur Unterstützung im Antragsverfahren und bei Härtefällen. So lieferte etwa die Firma “Butz Bad und Heizung“ aus Pforzheim auf seine Vermittlung mehrere Bautrockner nach Kall.
Der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser steht mit Detlef Seif in engem Austausch und leistete im Zuge der Flutkatastrophe wertvolle Hinweise.
„Die Arbeit geschieht ganz überwiegend im Stillen“, so Seif, „ohne Selfie-Stick in der Tasche und ohne Pressearbeit. Das ist zwar nicht öffentlichkeitswirksam, wäre aber unangemessen in einer solchen Krise.“
Asylrecht: Kein nationaler Alleingang
Ein weiterer Schwerpunkt der Bundestagsarbeit von Detlef Seif ist das Thema Asyl- und Migrationspolitik. Deutschland habe in den letzten Jahren im europäischen Vergleich die meisten Asylsuchenden aufgenommen. Auch die Mittelmeerländer wie Griechenland wurden von Deutschland fortlaufend mit Hilfsgütern massiv unterstützt. „Humanität kann aber nicht ohne Ordnung und Begrenzung gedacht werden“, so Seif. Jedes Land stoße irgendwann an seine Grenzen, auch Deutschland.
„Es muss klar unterschieden werden zwischen Fluchtmigration und Wirtschaftsmigration“, betont der Abgeordnete. Es bereite ihm Sorge, dass die Ampel-Koalition bereits jetzt Anreize dafür setzt, jeden nach Deutschland zu lotsen. Deutschland müsse alles daransetzen, weitere Pull-Effekte zu vermeiden.
Detlef Seif: „Deutschland ist das Hauptzielland für Migranten. Wer die Asylpolitik jetzt national falsch ausrichtet, überlastet unser Land und gefährdet den Zusammenhalt. Deshalb muss die Reform des Europäischen Asylsystems auch ganz oben auf der Agenda stehen, so schwierig eine europäische Einigung auch sein mag. Die Migrationsfragen können nur im europäischen Kontext gelöst werden.“
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