Dialog mit Unternehmern und Handwerkern

04.11.2024

Detlef Seif MdB und Fa. PAPSTAR laden zum „Dialog Mittelstand“ ein

Kreis Euskirchen/Rhein-Erft-Kreis. Nachdem der „Dialog Landwirtschaft“ ein voller Erfolg war, lädt der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif gemeinsam mit der Fa. PAPSTAR nun für Dienstag, den 21. Januar 2025 um 18.00 Uhr, alle Unternehmer und interessierte Bürger zum „Dialog Mittelstand“ in die Räume des Unternehmens PAPSTAR nach Kall, Daimlerstraße 4-8, ein.

Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten (detlef.seif [at] bundestag.de030/22772015 oder 02251/7740474).

Nach einer thematischen Einführung durch Detlef Seif und Grußworten des Geschäftsführers von PAPSTAR, Tom Kantelberg und des Kaller Bürgermeisters, Hermann-Josef Esser, wird der Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, Michael F. Bayer, die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK als Handlungsempfehlung an Politik und Verwaltung darlegen.

Mittelstand prägt die Region

Detlef Seif freut sich besonders, dass er seinen Bundestagskollegen und früheren Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus, für die Veranstaltung gewinnen konnte.

Detlef Seif: „Die mittelständischen Betriebe und das Handwerk sind die Basis für den Wohlstand unserer Gesellschaft. Gerade im ländlichen Raum sind sie wichtige Arbeitgeber und prägen die Region. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, mit den regionalen Unternehmern in einem besonderen Format in den Dialog zu treten. Unternehmer und Bürger sind herzlich eingeladen, Fragen zu stellen, Kritik zu üben und konkrete Vorschläge zu unterbreiten.“

Unternehmer unter Druck

Viele Unternehmen stünden wegen hoher Energiekosten, Steuern und Abgaben sowie Fachkräftemangel unter Druck und müssten die globalen Herausforderungen sowie die Anforderungen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz meistern.

Detlef Seif: „Mir persönlich bereiten besonders die hausgemachten Probleme Deutschlands und der Europäischen Union Sorgen. Immer mehr überflüssige Dokumentations- und Nachweispflichten und bürokratische Regelungen belasten die Unternehmen. Auch ineffiziente und zu langsame Plan- und Genehmigungsverfahren sowie Mängel in der Infrastruktur tragen zur Zurückhaltung bei Investitionen in Deutschland bei.“

Im internationalen Vergleich seien die Produktions- und Arbeitskosten zu hoch. Das sogenannte Bürgergeld nehme möglichen Arbeitnehmern den Anreiz zur Aufnahme oder Fortführung einer Erwerbstätigkeit. Öffentlich ausgetragene Streitigkeiten von Mitgliedern der Bundesregierung und unausgegorene Gesetze seien Gift für den Investitionsstandort Deutschland. Es fehle an Planungssicherheit.

Nach einer aktuellen Umfrage der IHK sind im Kreis Euskirchen nur noch 15% der Unternehmer mit der aktuellen Lage zufrieden. Lediglich 11% rechnen mit besseren Geschäften in den kommenden Monaten, während 35% von einer weiteren Verschlechterung ausgehen.

Der Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus wird in einem Impulsvortrag darauf eingehen, dass der Staat dringend modernisiert werden muss. Ralph Brinkhaus: „Nur wenn es uns gelingt, die Staatsstrukturen, die Verwaltungsabläufe und die Art unserer Zusammenarbeit ins 21. Jahrhundert zu übertragen, also schneller, digitaler und agiler werden, legitimieren wir die Demokratie und bewahren das Vertrauen der Bevölkerung in den Parlamentarismus.“

Die Staatsmodernisierung sei deshalb nicht nur entscheidend, um gute Rahmenbedingungen für den Mittelstand bereitzustellen, sondern wichtig für den Fortbestand unserer Demokratie.