Detlef Seif: „Ich will mit gutem Beispiel vorangehen.“

13.01.2023

Der für den Kreis Euskirchen zuständige Bundestagsabgeordnete, Detlef Seif, lässt sich bei dem Technischen Hilfswerk (THW) zur Einsatzkraft ausbilden. Die Idee wurde in einem Gespräch zwischen Detlef Seif und dem Präsidenten des THW, Gerd Friedsam, geboren. Detlef Seif berichtete dem Präsidenten, dass er gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosi bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 beim THW-Ortsverband Euskirchen mitgeholfen habe. Bei Großlagen mit hohem Bedarf an Einsatzkräften wolle er zukünftig aber auch in der Lage sein, aktiv beim Einsatz mitzuwirken. Detlef Seif, der im Innenausschuss des Deutschen Bundestages der zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bevölkerungsschutz ist, will zudem einen Einblick in die praktische Arbeit des THW erhalten. Der Präsident schlug vor, dass Seif ja die Ausbildung zur Einsatzkraft machen könne. Dass er bereits 60 Jahre alt ist, sei kein Hindernis. Beim THW seien alle willkommen, die körperlich und geistig fit sind. Gesagt, getan. Mit Unterstützung des Ortsbeauftragen des THW Ortsverbands Euskirchen, Dirk Preehl, absolvierte Detlef Seif am vergangenen Samstag seinen ersten Tag in der Grundausbildung zur Einsatzkraft. Es werden in diesem Jahr zehn weitere Ausbildungstage folgen und sich eine Prüfung anschließen.


Detlef Seif will durch die Ausbildung mit gutem Beispiel vorangehen. Seif: „Gerade die Flutkatastrophe hat gezeigt, wie wichtig unsere Einsatzorganisationen sind. Das THW, die Feuerwehren, die Polizeien, die Bundeswehr, aber auch die Hilfsorganisationen wie ASB, DRK, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst und DLRG haben eindrucksvolle Leistungen erbracht. Dazu kam die beeindruckende Unterstützung durch Landwirte, Unternehmer und Spontanhelfende von nah und fern.“ Seif sieht aufgrund des Klimawandels in den nächsten Jahren große Herausforderungen auf die Einsatzorganisationen zukommen. Das setze eine bestmögliche Vorbereitung und eine ausreichende Zahl an Einsatzkräften voraus. Seif: Es ist gut, dass nach der Flutkatastrophe in der Region viele Menschen bereit sind, mitzuwirken.“ Alleine beim Ortsverband des THW in Euskirchen habe dies nach der Flutkatastrophe zu einem Aufwuchs um 35 neue Helfer auf jetzt 85 geführt. Damit dies auf Dauer so bleibe, müsse aktiv für den Dienst beim THW, den Feuerwehren und den Hilfsorganisationen geworben werden. Hieran wirke er gerne mit.